Monat der Unterstützung krebskranker Menschen – Projekte des IDG schaffen digitale Lösungen mit Mehrwert zur Verbesserung der Versorgung

Der August steht bundesweit im Zeichen der Solidarität mit krebskranken Menschen. Das IDG nutzt diesen Monat als Anlass, um aufzuzeigen, wie datenbasierte Forschung und digitale Lösungen konkret zur Verbesserung der Versorgung beitragen und die Lebenssituation Betroffener unterstützen können.

Monat der Unterstützung krebskranker Menschen – Projekte des IDG schaffen digitale Lösungen mit Mehrwert zur Verbesserung der Versorgung

Mainz, 05.08.2025 – Der August steht bundesweit im Zeichen der Solidarität mit krebskranken Menschen. Das Institut für digitale Gesundheitsdaten Rheinland-Pfalz (IDG) nutzt diesen Monat als Anlass, um aufzuzeigen, wie datenbasierte Forschung und digitale Lösungen konkret zur Verbesserung der Versorgung beitragen und die Lebenssituation Betroffener unterstützen können.

„Für die Gesundheit jedes Einzelnen“

Unter diesem Leitsatz verfolgt das IDG das Ziel, Gesundheitsdaten nicht nur zu erfassen und zu analysieren, sondern für die medizinische Praxis, wissenschaftliche Forschung und insbesondere für Patientinnen und Patienten nutzbar zu machen. Die Projekte des IDG zeigen, wie digitale Lösungen Mehrwert schaffen – durch mehr Transparenz, Mitbestimmung und eine gezieltere Versorgungssteuerung.

Digitale Teilhabe stärken: Projekt InKaPP

Ein zentrales Projekt der digitalen Teilhabe ist „InKaPP – Informiert sein. Krebsregisterdaten für aktive Patientinnen und Patienten.“ Gemeinsam mit Betroffenen entwickelt das IDG ein digitales Portal für onkologische Patientenakten, das den Zugriff auf die eigenen Gesundheitsdaten ermöglicht und die aktive Mitgestaltung fördert. Erste Workshops belegen ein großes Bedürfnis nach mehr Information und Mitwirkung. InKaPP schafft damit eine sichere, verständliche und praxisnahe Grundlage für digitale Teilhabe im Gesundheitswesen.

Versorgungsqualität verbessern: Künstliche Intelligenz und Datenverknüpfung

Im Projekt ZuVaKI (Zusammenführen und Validieren von Krebsregisterdaten durch KI-Verfahren) wird Künstliche Intelligenz eingesetzt, um Datenbestände automatisiert auf Widersprüche zu prüfen und Informationen zu validieren. Ziel ist es, die Qualität onkologischer Datensätze zu sichern – als Grundlage für fundierte Forschung und eine optimierte Versorgung.

Ein weiterer innovativer Ansatz ist das Projekt LinkMedR (Linkage von Krebsregisterdaten mit anderen medizinischen Registern), das vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert wird. Durch die Verknüpfung onkologischer Daten mit Informationen zu chronischen Erkrankungen wie Rheuma oder Mukoviszidose sollen neue medizinische Zusammenhänge erkannt und das Wissen über Krankheitsverläufe und Risiken vertieft werden.

Transparenz fördern: Der Onkologie-Monitor als öffentliches Werkzeug

Mit dem Onkologie-Monitor stellt das IDG ein interaktives Online-Tool zur Verfügung, das Daten aus der Krebsregistrierung in Rheinland-Pfalz differenziert und verständlich aufbereitet – unter anderem nach Diagnosejahr, Region und Altersgruppe. Fachkreise wie auch interessierte Bürgerinnen und Bürger erhalten damit einen transparenten Einblick in Entwicklungen der onkologischen Versorgung.

Analysen der onkologischen Versorgungsrealität

Ein weiteres zentrales Instrument des IDG ist der Onkologische Versorgungsatlas, der die onkologische Versorgung in Rheinland-Pfalz umfassend abbildet. Er liefert detaillierte Analysen zu Krankheitsgeschehen, Versorgungsstrukturen und regionalen Unterschieden. Der Atlas richtet sich an Entscheidungsträger im Gesundheitswesen, medizinische Fachkreise sowie Patientinnen und Patienten und schafft eine transparente Grundlage für Planung, Versorgung und individuelle Orientierung.

Verantwortungsvolle Nutzung digitaler Gesundheitsdaten

„Die Stärke unserer Arbeit liegt in der Verfügbarkeit und Analyse umfangreicher Gesundheitsdaten, die verantwortungsvoll und sicher verarbeitet werden. Erst auf dieser soliden Datenbasis lassen sich fundierte Auswertungen vornehmen, die wiederum konkrete Verbesserungen für die Versorgung der einzelnen Patientinnen und Patienten ermöglichen.“, so Dr. Katja Schwarzer, ärztliche Leitung des IDG.

Insbesondere im Aktionsmonat zur Unterstützung krebskranker Menschen unterstreicht das IDG,welches Potenzial digitale Gesundheitsdaten für eine moderne, patientenorientierte Versorgung bieten.

Weitere Informationen zu den Projekten des IDG unter: www.idg-rlp.de/projekte