InKaPP – Informiert sein. Krebsregisterdaten für aktive Patientinnen und Patienten
Das Projekt InKaPP verfolgt das Ziel, die oPA (Onkologische Patientenakte) für Betroffene zugänglich zu machen und ihnen eine aktive Rolle im Umgang mit ihren Krebsregisterdaten zu ermöglichen. Teil des Projektes ist eine Pilotstudie, die die Nutzung und das Informationsinteresse von Patienten untersucht.
Im Rahmen des Projektes wird ein Patientenportal entwickelt, das den Betroffenen einen strukturierten und nutzerfreundlichen Zugang zu ihren persönlichen Daten bietet. Die Entwicklung erfolgt mit Beteiligung von Betroffenen.
Förderung
Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit (MWG)
Laufzeit:
2024 – 2026
Projektbeschreibung
Die Verfügbarkeit und Transparenz medizinischer Daten für Patientinnen und Patienten ist ein zentraler Bestandteil der modernen Gesundheitsversorgung. InKaPP entwickelt daher ein Patientenportal, das eine benutzerfreundliche, transparente und interaktive Darstellung der oPA-Daten ermöglicht.
Ein Kernaspekt des Projekts ist die technische Umsetzung mit FHIR (Fast Healthcare Interoperability Resources) – einem international anerkannten Standard für den sicheren und interoperablen Austausch medizinischer Daten. Dies gewährleistet die nahtlose Integration in bestehende IT-Systeme und eine hohe Datensicherheit.
Zur Validierung und Optimierung des Portals wird eine Pilotstudie mit bis zu 20 Patientinnen und Patienten verschiedener Krebsentitäten durchgeführt. Diese erhalten die Möglichkeit, ihre aufbereitete oPA im neuen Portal einzusehen, Feedback zur Vollständigkeit und Korrektheit der Daten zu geben und an leitfadengestützten Interviews zur Usability des Portals sowie zu weiteren Wünschen an das Krebsregister RLP teilzunehmen. Bei der qualitativen Datenerhebung wird das IDG hierbei durch das Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik (IMBEI) beraten.
Langfristig sollen die Erkenntnisse aus InKaPP in die Strukturen des IDG integriert werden. Die zweite Projektstufe umfasst die Entwicklung eines Konzepts zur breiten Anwendung und Erweiterung der Funktionalitäten des Patientenportals, um es nachhaltig in der onkologischen Versorgung zu verankern.
Erwartete Ergebnisse
- Patientenzentrierter Zugang zur Onkologischen Patientenakte (oPA) über ein digitales Patientenportal
- Erprobung und Optimierung des Portals durch eine Pilotstudie mit Betroffenen
- Validierung der Datenqualität durch Feedback der Patienten
- Langfristige Verankerung partizipativer Elemente in der Gesundheitsversorgung
Projektleitung und -koordination
Melissa Schoeps (schoeps@idg-rlp.de)
Katina Tiesler (tiesler@idg-rlp.de)
Aktualisierungen und Fortschritte:
tba
Projektmeilensteine:
- Entwicklung Demonstrator Patientenportal (Ausbaustufe 1)
- Rekrutierung der Studienteilnehmer
- Durchführung der Patientenbefragung
- Erstellung Studienergebnis
- Bereitstellung Demonstrator Patientenportal (Ausbaustufe 2)