| Laufzeit | 2024 |
|---|---|
| Projektart | Förderprojekt |
| Themenbereiche | Öffentlicher Gesundheitsdienst, Datenverknüpfung, Portallösung |
| Projektpartner | |
| Förderung |
Projektbeschreibung
Die Gesundheits-Ressourcen-Datenbank (GeRDa) ist das zentrale digitale System zur Umsetzung der Krankenhausplanung in Rheinland-Pfalz gemäß dem Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG).
Im Auftrag des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit (MWG) Rheinland-Pfalz entwickelt und betreibt das Institut für digitale Gesundheitsdaten Rheinland-Pfalz (IDG) das GeRDa-Portal gemeinsam mit dem GeRDa-Auswertungsdashboard (GeRDa-AD).
GeRDa ermöglicht Krankenhäusern unter anderem ihre Leistungsgruppen digital zu beantragen, Stammdaten zu pflegen und relevante Kennzahlen wie Betten, Belegungstage und Auslastungszahlen zu übermitteln.
Funktionen des GeRDa-Portals
Im produktiven Betrieb stehen bereits folgende Funktionen zur Verfügung:
- Verwaltung und Aktualisierung der Einrichtungsstammdaten durch die Einrichtungen
- Digitale Beantragung von Leistungsgruppenanträgen und Verwaltung des Bearbeitungsstatus
- Automatische Statusmeldungen und Benachrichtigungen für Einrichtungen und Ministerium
- Direkte Anbindung an den Medizinischen Dienst (MD) zur Übermittlung und Rückmeldung von Anträgen über eine Schnittstelle
- Regelmäßiger Import und Anzeige von Daten des Instituts für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) zur Abbildung von Fallzahlen, Belegung und Auslastung
- Übersicht über Einrichtungen, Anträge und Ansprechpartner, inklusive Such- und Exportfunktionen
Auswertungsdashboard (GeRDa-AD)
Das GeRDa-AD bietet dem Ministerium ein leistungsfähiges Werkzeug zur Analyse und Visualisierung der Krankenhauslandschaft in Rheinland-Pfalz:
- Kartographische Darstellung von Leistungsgruppenanträgen und Versorgungsregionen
- Filterung nach Status, Versorgungsstufe, Landkreis oder Leistungsgruppe
- Fahrzeitanalysen (10–60 min) und Berechnung der Bevölkerungsabdeckung
- Filterung nach LG
- Auswahl der Fahrzeit möglich (10-60 min in 5er Schritten)
- Filterung nach Status des LG-Antrags
- Auswahl möglich ob auf RLP begrenzt oder über Landesgrenze hinaus
- Steckbriefe als PDF je Einrichtung mit Kennzahlen, Notfallstruktur und Ansprechpartnern
- Steckbriefe als PDF je Leistungsgruppe
- Exportfunktionen für Karten und Tabellen (PNG, XLS)
Erwartete Ergebnisse
Perspektivisch/ Derzeit in Umsetzung:
- Simulationen: Erstellung und Vergleich von Versorgungsszenarien (z. B. Hinzufügen oder Entfernen von Leistungsgruppen)
- Veränderung über Zeit
- Gegenüberstellung realer Versorgung und Simulationsszenarien
- Darstellung von Hubschrauberlandeplätzen, Niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten und Notarztstandorten
- Erfassung freier und belegter Ausbildungsplätze
- Erweiterung der Fahrzeitanalysen auf 90 Minuten
- Integration zusätzlicher sozioökonomischer und demographischer Datenquellen zur Analyse der Versorgungslage
Projektleitung und -koordination:
Katina Tiesler (tiesler[at]idg-rlp.de)
Projektmeilensteine:
- Einrichtung und Erstregistrierung der Krankenhäuser im System
- Übermittlung der Zugangsdaten an Benutzerinnen und Benutzer
- Erfolgreicher Abschluss der Testphase
- Umsetzung zentraler Widgets und Antragsfunktionen
- Technische Anbindung an Gutachtensysteme des MD
- Implementierung automatisierter Erinnerungen
- Aufbau eines Dashboards mit Export-, Druck- und Filterfunktionen sowie von Auswertungs- und Visualisierungsfunktionen (z. B. Karten)
